🔨 4. Greife AfD-Immobilien & Veranstaltungsorte an


Die AfD besitzt bundesweit Immobilien und nutzt verschiedene Räume, die ihnen zur Verfügung gestellt werden. Eine Partei aufzubauen und am Laufen zu halten ist ohne solche Räumlichkeiten nicht denkbar. Zu unterscheiden ist zwischen offiziellen, von der AfD angemietete Orte wie Parteibüros und solchen Räumlichkeiten, die von der AfD mit genutzt werden können oder bereitwillig an sie vermietet werden. Solltet ihr einen Raum durch Recherche zweifelsfrei als von der AfD genutzt identifiziert haben, gibt es verschiedene Möglichkeiten, etwas zu tun.

Für die Wahl der Mittel ist eine sorgfältige Betrachtung der Situation wichtig. AfD-Büros sind in manchen Orten nicht als solche zu erkennen, aber teilweise trotzdem bekannt. Manche wurden schon öfter angegriffen und haben deswegen gute 📹 Sicherheitsvorkehrungen. Für Veranstaltungen werden oft externe Räumlichkeiten genutzt, etwa bekannte Nazi-Immobilien oder Gaststätten, deren Besitzer*innen der AfD nahe stehen. Handelt es sich bei eurem Ziel um einen öffentlichen Ort wie ein Restaurant, das an die AfD vermietet, sind einige Schritte in Betracht zu ziehen, bevor man handwerklich tätig wird (siehe 🏘️ Veranstaltungen verhindern).

Generell gilt: Eine umfassende Auseinandersetzung mit 📹 Anreise und Fluchtweg, Kameras und möglichen Zeug*innen ist Pflicht. Achtet auf 🧬 Spuren und einen sicheren Umgang mit 📦 Materialien. Wie hoch ist außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass sich Menschen im Objekt aufhalten? Welche Uhrzeit ist die sicherste und effektivste für die jeweilige Aktionsform? Welche Aktionsform ist für den Ort angemessen und erreicht die größte Wirkung bei höchster Sicherheit?

Wenn ihr zu dem Schluss gekommen seid, dass eine Sachbeschädigung am Objekt angemessen und sicher durchführbar ist, bieten sich folgende Methoden an:

Markierungen
Um den AfD-Raum als solchen sichtbar zu machen und zu kritisieren, kann auf vielfältige Weise mit Farbe vorgegangen werden. Mit einfachen Graffiti-Dosen lassen sich inhaltliche Botschaften zur Aufklärung über den Ort oder Bedrohung seiner Nutzer*innen anbringen. Den Sinn der eigenen Aktion nach außen zu vermitteln wird dadurch besonders leicht. Man sollte aber drauf achten, dass die Schrift keinen hohen Wiedererkennungswert hat. Mit Farbbeuteln, Farbeiern, farbgefüllten Weihnachtskugeln oder Farbgläsern lässt sich ein nerviger Sachschaden auch in höheren Etagen verursachen. Ein mit Farbe oder Bitumen gefüllter Feuerlöscher kann ganze Fassaden und Fenster komplett abdecken und unter Umständen auch höhere Etagen erreichen. Übung macht die Meister*innen!

Sachschaden
Schnell erledigt aber sehr nervig für die Gegenseite ist das Verkleben von Türschlössern mit Sekundenkleber oder Bauschaum. Noch teurer kann es sein, die Fenster- und Türscheiben einer Räumlichkeit mit Werkzeugen zu zerstören. Das geht zwar auch sehr schnell, dafür ist aber mehr Vorbereitung nötig, weil es zu Spuren in Form von Glassplittern und zu lauten Geräuschen kommt! Hat man die Chance, ein richtiges Loch in eine Scheibe zu schlagen und damit direkt Zugang zum Raum zu bekommen, kann im Inneren Buttersäure oder Bitumen verteilt werden, um den Ort längerfristig zu beschädigen und unbrauchbar zu machen.  Das erfordert einiges Mehr an Kenntnissen über die Beschaffenheit der Glasscheibe etc. und sollte deswegen nur mit sorgfältiger Vorbereitung durchgeführt werden.

Achtung! In Innenräume einzudringen und dort umfassende Verwüstungen anzurichten oder Gegenstände zu klauen ist aufgrund der zusätzlichen Gefahren und Repression wirklich nur mit akribischer Vor- und Nachbereitung zu empfehlen.

Sonderfall Wohnräume
Über verfügbare Recherchen oder auf Wahlblättern könnt ihr an Informationen gelangen, wo AfD-Politiker*innen wohnen. Aktionen gegen Wohnräume können einen starken Effekt bei den Betroffenen erzielen. Zu klären ist aber auch, ob man es wirklich vertretbar findet, potentiell allen Bewohnenden mit so einer Aktion Angst zu machen (z.B. Kindern, anderen Mietparteien). Außerdem ist es besonders wichtig, sicherzugehen, dass es sich um verifizierte Rechercheinformationen handelt. Eine Aktion gegen die falsche Wohnung kann für Unbeteiligte verheerende Folgen haben! Bedenkt, dass Wohnräume eher tags als nachts ungenutzt sind und im schlechtesten Fall fast immer jemand da ist. Ausführliches Auskundschaften ist hier also zentral. Eine Markierung der Wohnorte von Nazis kann mit ihrem Outing Hand in Hand gehen.

Achtung! Bei einem Angriff auf Privaträume ist mit einem erhöhten Ermittlungsdruck und einem enormen Repressionsrisiko zu rechnen. Nichtsdestotrotz ist es eine von vielen legitimen Möglichkeiten.

Weiterführende Links & Quellen: