Wer sich dafür entscheidet, gegen bestehende Herrschaftsverhältnisse Widerstand zu leisten und dabei zu Mitteln zu greifen, die der bürgerliche Staat als illegal betrachtet, ist früher oder später mit Repression konfrontiert. Bullen und Justiz wollen mithilfe von Überwachung, Gewalt, Gerichtsprozessen und Knast von politischem Widerstand abschrecken. Mit dem Ziel wird ein Gefühl von Ohnmacht gegenüber dem Staat erzeugt. Wenn sie keine Unterstützung erfahren, ziehen sich Betroffene häufig aus der Bewegung zurück. Es muss klar sein: Auch wenn die staatliche Repression sich an der Stelle meist gegen eine einzelne Person richtet, sind wir alle damit gemeint. „Solidarität statt Vereinzelung“ ist nicht nur ein Spruch sondern gelebte Praxis! Es ist essentiell, dass ihr euch vor und während jeder Aktion bestmöglich gegen Repression schützt. Diese 12 Dinge können euch dabei helfen. Genauso wichtig ist, dass ihr euch auf den Fall vorbereitet, dass die Cops euch trotz aller Vorsicht doch auf die Schliche kommen. Das heißt: Verschlüsselt eure technischen Geräte und kommuniziert möglichst sicher (siehe 💻 Digitale Selbstverteidigung). Bereitet euch gut auf mögliche Hausdurchsuchungen vor. Und, solltet ihr Aktionen planen, bei denen ihr (unvorhergesehen) in Haft kommen könntet, bereitet euch auch darauf vor, indem ihr ein Haftdokument erstellt. Sinnvoll ist auch, euch regelmäßig zu informieren, welche Repressions-Maßnahmen und Verfahren es gerade in eurer Stadt und darüberhinaus gibt. Solidarisiert euch mit anderen, auch wenn ihr nicht selbst betroffen seid. Konsequente Aussageverweigerung ist der einzige Weg, um Ermittlungsverfahren ins Leere laufen zu lassen. Zu ihr gibt es keine Alternative!
Weitere Informationen zum Thema Repression, wie sie wirkt, wie ihr euch schützen könnt und wie ihr euch in bestimmten Situationen verhalten solltet, erfahrt ihr hier und bei den Ortsgruppen der Roten Hilfe oder des Ermittlungsausschusses (EA) in eurer Stadt: