🧤 9. Kleidung


Je nachdem was ihr vorhabt solltet ihr eure Kleidung darauf abstimmen. Bei Demonstationen ist es ratsam, sich das Format der Demo anzuschauen und abzuwägen, welches Aufteten zum Ausdruck der Veranstaltung passt und welcher eventuell von den Veranstalter*innen gewünscht ist (Beispielsweise bei Gedenkdemonstationen). So ist es bei manchen Demonstationen durchaus sinnvoll, sich auch über Kleidung unkenntlich zu machen und sich als Block einheitlich schwarz zu kleiden. Bei breiter aufgestellten Veranstaltungen kann ein schwarzes Auftreten inmitten einer bunten Masse wiederum eher auffällig sein. Generell gilt: „Vermummt geht auch bunt“. Auch eine helle Cap oder eine FFP2-Maske verringern den eigenen Wiedererkennungswert.

→  Aber wie mache ich mich unkenntlich?
Sich schwarz zu kleiden bietet die Möglichkeit, den Widererkennungswert einzelner Personen innerhalb des Aktionskonzepts Black Block zu verringern und passt sich bei flotteren Aktionsfomaten der Dunkelheit der Nacht an. Eine Mütze oder Cap verstecken deine Haare, Ohren und Kopfform. Schlauch-Tuch, FFP2-Masken oder Sonnenbrillen können Teile des Gesichtes verdecken. Handschuhe schützen und verstecken die Hände. Solltest du vorhaben etwas zu werfen etc., dann achte unbedingt darauf dafür ein extra paar DNA-freie Handschuhe zu verwenden (siehe 🧬 Spuren).

Generell sollten deine Klamotten unscheinbar sein. Große Markenlogos oder ausgefallene Schnitte können hier Widererkennungswerte schaffen. Auch gilt es, eng anliegende Klamotten zu vermeiden oder darauf zu achten, dass Tattoos etc. verdeckt sind. Diese können auch mit Pflastern abgeklebt werden.

Achte auch darauf, nicht bei jeder Aktion im selben Outfit aufzutauchen und nicht zwingend deine Lieblingsjacke anzuziehen, die du auch sonst gerne trägst. Dann brauchst du auch nicht allzu traurig sein, falls du deine Sachen schnell loswerden musst.

→ Wechselklamotten

Für alle Aktionsformate gilt: Wechselklamotten sind extrem wichtig! Ob bei Tag oder bei Nacht und Nebel: verändert euer Aussehen, um gut zu Aktionen oder von Aktionen weg zu kommen. Nicht schwarze und trotzdem unauffällige Kleidung ist hier gefragt. Eine andere Jacke, ein zweites Paar Schuhe, ein bunter Schal oder eine andere Mütze können euer Aussehen in kurzer Zeit verädern. Achtet auch hier darauf, dass ihr keine Dinge anzieht, die ihr gern und oft tragt, sondern eher Dinge, die vielleicht weniger eurem sonstigen Stil entsprechen (Zu verschenken-Kisten sind hier eine wunderbare Fundgrube). Ihr solltet aber auch nicht „verkleidet“ aussehen. Sucht euch etwas heraus, mit dem auch andere Leute in der Gegend herumlaufen würden. Wenn ihr an Aktionsformaten beteiligt wart, die für die Ermittlungsbehörden von großem Interesse sein könnten, oder wenn ihr wisst, dass ihr gefilmt worden seid, ist es ratsam, alle erkennbaren Kleidungsstücke (Aktions- und Wechselkleidung) nach Gebrauch zu entsorgen. Auch wenn auf den verwendeten Klamotten nach der Aktion Spuren (Glassplitter, Farbe etc.) vorhanden sein könnten, ist es besser, sich von ihnen 📦 zu trennen.

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