🫂 10. Unterstütze von Repression Betroffene


Wenn Freund*innen von dir von Repression betroffen sind, macht es Sinn, in enger Absprache mit der betroffenen Person eine Support-Gruppe zu bilden. Die Gruppe kann beim Umgang mit der Repression, aber auch beim Bewältigen des Alltages helfen und so eine wichtige Stütze sein. Sehr wichtig ist dabei der emotionale Support, nicht nur für die betroffene Person, sondern auch für das Umfeld. Seid füreinander da und lasst euch von der Repression nicht entzweien!

Als Teil einer Support-Gruppe, aber auch als Person, die selbst nicht Teil eines solchen Zusammenhangs ist und dennoch Betroffene von Repression unterstützen möchte, kannst du Soli-Bars, Soli-Partys und Flohmärkte organisieren. Das eingenommene Geld wird beispielsweise für die Neubeschaffung von Technik oder von anderen Gegenständen benötigt, die durch die Cops im Zuge einer Hausdurchsuchung zerstört oder beschlagnahmt wurden. Oder es wird dafür verwendet, Repressionskosten zu begleichen und Anwält*innen zu bezahlen. Um auf Fälle von Repression aufmerksam zu machen, eignen sich neben Flyern natürlich auch Social Media-Kanäle. Soli-Gruppen können so für mehr Bekanntheit und Unterstützung für betroffene Personen sorgen. Auch Einzelpersonen können das via Social Media unterstützen.

Wenn eine Freund*in oder Genoss*in im Knast landet, informiere dich, wie du ihm*ihr Briefe schreiben kannst. Oft ist das für Gefangene der einzige Weg, den Kontakt zur Außenwelt halbwegs aufrechtzuerhalten. Mache dir bewusst, dass deine Briefe von Justizbeamt*innen gelesen werden. Schreibe anonymisiert und verzichte darauf, persönliche Infos zu teilen oder politische Aktivitäten zu erwähnen. Auch kleine Solidaritätsbekundungen vor dem Knast in Form von Feuerwerken, Sprechchören oder Kundgebungen, können den Gefangenen viel Kraft spenden.

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